Product Lifecycle Management (PLM)
PLM beschreibt Produkte in einem Lebenszyklus, der vier Phasen durchläuft.

1. Entwurf
In dieser Phase steht die Konzeptentwicklung im Vordergrund. Entwicklungsteams berücksichtigen Kundenansprüche, Abmessungen, grundsätzliche Fragen an die Machbarkeit und kalkulatorische Themen. Zudem müssen für das Projekt wichtige Kenntnisse erworben und Informationen zusammengetragen werden. Außerdem findet ein wichtiger Teil der Teamarbeit statt, um Aufgaben zu gliedern und Verantwortlichkeiten zu benennen. Der Kontakt mit Kunden und Zulieferern ist einer der Mittelpunkte dieser Phase, um Fragen zu klären und um alle Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

2. Konstruktion

Die Konstruktionsphase beschäftigt sich mit der Umsetzung der Ergebnisse aus dem Entwurf. Es geht um die digitale Modellerstellung, Berechnungen und Auslegung von Komponenten, außerdem werden Eigenschaften von Materialien festgelegt. Eine wichtige Rolle spielt die Auswahl von Kaufteilen wie elektrische Antriebe und Maschinenelemente. Währenddessen nehmen Ingenieure Einfluss auf alle Kosten der folgenden Arbeitsschritte. Die Entscheidungen während des Konstruktionsprozesses wirken sich auf den gesamten weiteren Lebenszyklus aus und sollten mit großer Sorgfalt getroffen werden, damit ein nachhaltiges Produkt entsteht.
3. Produktion
In dieser Phase greift das Team die Ergebnisse aus der Konstruktion auf und arbeitet Fertigungsstrategien aus. Dabei steht die Erarbeitung von Fertigungszeichnungen, Stücklisten und Maschinenprogrammen im Fokus, auch die Festlegung von Bezugsquellen für Kaufteile spielt eine Rolle. Um Projekte nachhaltig zum Erfolg zu führen, kann es zu Revisionen kommen, weil sich Marktsituationen verändern oder Tests von Prototypen Problemfelder aufzeigen. Bei Serienproduktionen benutzen Unternehmen spezielle Montagevorrichtungen und Prüfanlagen, die untergeordneten Product-Lifecycles unterliegen.
In der Industrie 4.0 geht es um die Frage, wie Produkte aus dem Maschinenbau smart hergestellt werden können. Diese Forderung schafft einen Ansatz, bei dem Unternehmen Teilsysteme aus Gesamtanlagen isoliert betrachten. Dadurch bündeln sie Kompetenzen, sodass jeder Teilschritt mit hoher Effizienz ausgeführbar wird.

4. Dienstleistung
Die Phase beschreibt Serviceleistungen der sich im Betrieb befindlichen Maschinen im Lebenszyklus. Herstellende Unternehmen erstellen technische Dokumentationen, Wartungspläne, Bedienungsanleitung und Zertifizierungen. Daran schließen sich Gewährleistung und Ersatzteilehaltung an. Service-Dienstleistungen begleiten Projekte über Jahre nach der Inbetriebnahme und sorgen so für stetige Produktion und Anpassung an neue Herausforderungen. Es lohnt sich, dem Thema Aufmerksamkeit zu schenken, weil kundenseitige Kaufentscheidungen davon abhängen können.
