Zeichnungsableitung
Zeichnungen sind die Standardkommunikation zwischen Ingenieuren und Fertigungspersonal in der Werkstatt. Auch wenn die Digitalisierung Fertigungsprozesse verändert, werden sie auch in Zukunft eine Rolle spielen aber durch neue Techniken ergänzt. Wir leisten für unsere Kunden einen Beitrag mit modernsten Methoden und innovativem Engineering.

Normgerechte Zeichnungen nach DIN 199

Die DIN 199 ist eine grundlegende Norm für technische Zeichnungen im Maschinenbau. Sie definiert die Anforderungen, die an die Ableitung von Zeichnungen gestellt werden, um eine einheitliche und verständliche Kommunikation zwischen Ingenieuren, Technikern und Produktion sicherzustellen. Dabei bildet die Zeichnungsableitung einen wesentlichen Schritt in der Designphase eines Bauteils. Wir erklären, wie die Zeichnungsableitung nach DIN 199 Produktionsprozesse beeinflussen und welche Bedeutung sie im Maschinenbau hat.
Was ist eine Zeichnungsableitung?
Die Zeichnungsableitung im Maschinenbau bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein 3D-Modell (z. B. In Catia oder Inventor) in eine technische 2D-Zeichnung überführt wird. Diese Zeichnung dient als Anweisung für die Fertigung und dokumentiert alle Details eines Bauteils klar und eindeutig. Die Zeichnung enthält Maße, Toleranzen, Materialangaben und Fertigungsinformationen. Man unterscheidet zwischen Zeichnungsableitungen für Einzelteile und Baugruppen. Beide unterliegen besonderen Herausforderungen: Während die Einzelteilezeichnung Informationen zur Gestalt und Funktion der Bauteile enthält, geht es in der Baugruppenzeichnung um die korrekte Montage mehrerer Teile. Zeichner fügen hier Ansichten für Maschinenteile ein und kommentieren ggf. Montageschritte. Dadurch stellen sie sicher, dass die Monteure in der Werkstatt fehlerfrei und effizient arbeiten können.
Normgerechte Zeichnungen nach DIN 199

Vorgehensweise bei der Zeichnungsableitung
- Erstellung des 3D-Modells: Im ersten Schritt wird das Bauteil als dreidimensionales Modell konstruiert.
- Festlegung der Ansichten: Um das Bauteil vollständig zu beschreiben, werden verschiedene Ansichten benötigt, z. B. Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht. Falls notwendig, werden Schnitte eingefügt, um innere Details sichtbar zu machen. Die Ansichten werden außerdem so orientiert, wie sie in der jeweiligen Fertigungsmaschine liegen (z.B. Drehteile quer und Frästeile flach).
- Bemaßung: Die Abmessungen des Bauteils werden durch Maßeintragungen und Toleranzangaben in der Zeichnung spezifiziert. Hierbei gilt es, die relevanten Maße eindeutig und korrekt zu platzieren, damit die Fertigung auf Anhieb fehlerfrei durchgeführt werden kann.
- Toleranzangaben: Für jedes Maß müssen Toleranzen angegeben werden, die festlegen, wie stark das Maß von der idealen Sollwertangabe abweichen darf. Dies betrifft insbesondere Passungen und funktionale Flächen. Technische Zeichner geben in der Regel eine allgemeine, für ein Dokument hinreichende, Angabe für alle Maße an und spezifizieren in bestimmten Fällen darüber hinaus gehende Toleranzen.
- Symbole und Hinweise: Oberflächensymbole, Angaben zu Schweißnähten oder Beschichtungen sowie zusätzliche Fertigungshinweise dienen dem Personal, um die Funktion des Bauteils besser zu verstehen.
- Stückliste und Materialangaben: Eine Stückliste oder Materialtabelle gibt Auskunft über die verwendeten Werkstoffe und weiteren Komponenten, die Fertiger in der Werkstatt benötigen.
Zukunft der Zeichnungsableitung im Maschinenbau
Zeichnungen vom Profi
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